Holy Guacamole!
Ja, für viele Menschen und treue Avocado-Fans ist die Guacamole wirklich holy, also heilig. Es handelt sich hierbei einen köstlich-cremigen Dip, der aus der grünen Frucht mit rundem Kern hergestellt wird. "Nahuatl" ist eine alt-mexikanische Sprache, die mit ihrem Wort ahuacamolli der Ursprung für den heute bekannten, englischen Namen ist. Wörtlich übersetzt bedeutet es so viel wie „Avocadosauce“, was den Dip wohl kaum treffender beschreiben könnte. Die Hauptzutat des Originalrezeptes steht damit schon mal fest. Doch was kommt sonst noch in den am besten selbst gemachten Dip der Tex-Mex Küche?
Neben dem zerdrückten Fruchtfleisch der Butterfrucht finden meist auch etwas Saft von Zitronen oder Limetten ihren Weg hinein, genauso wie Salz, Pfeffer und Koriander. Die sauren Säfte sorgen unter anderem dafür, dass die Avocado langsamer braun wird und die Creme so länger appetitlich aussieht. Damit es wirklich DIE beste Guacamole wird, setzen viele Rezepte auch auf gehackte Tomaten, Zwiebeln und/oder Chilis als zusätzliche Geschmacksgeber in der grünen Creme. Doch da geht natürlich noch mehr, bloß Salz und Pfeffer holen nicht den maximalen Gewürzkick raus, der geht – aber unsere Würzmischung tut das! Meersalz, Knoblauch, Zitronenschale, Zwiebel, schwarzer Pfeffer und Korianderblatt vereinen alles in einem Glas, was es braucht. Einfach pro verwendeter Avocado circa einen Teelöffel zugeben, gut verrühren und mexikanisch-würzig genießen.
Verwenden lässt sie sich sehr vielseitig: Als einfacher Aufstrich zu Brot, als Dip für Tortilla Chips, als Salatcreme, als Sauce zum Burrito, Fajita oder Taco und vieles mehr. Was ist dein liebstes Rezept für die aller beste Guacamole?
Ganz einfach selbst gemacht
Die kinderleichte Zubereitung ist einer der vielen Pluspunkte einer Guacamole. Mit nur wenigen Zutaten und der richtigen Mischung würzender Zutaten speziell für den Dip ist dieser Tex-Mex Klassiker ganz einfach selbst gemacht – und das auch noch vegan! Denn diese Tunke ist je nach Zubereitung auch für Vegetarier und Veganer ein echter Hit, ganz ohne tierische Produkte. Für die Cremigkeit wird sonst gerne auf eine kleine Portion Joghurt zurück gegriffen. Wenn die Guacamole jedoch vegan sein soll, kann auf das Milchprodukt entweder ganz verzichtet oder zu einer pflanzlichen Alternative gegriffen werden.
Wer beispielsweise keinen Koriander mag, kann auch Petersilie zerkleinert unterrühren und/oder zum Garnieren auf einen Kleks Creme platzieren. Und wer dann noch auf die Tomaten verzichten möchte, hat die Möglichkeit, als Alternative zu kleinen Ei-Würfeln zu greifen - denn auch die machen sich geschmacklich und optisch nicht übel in der Guacamole!
Avocadance vor Gaumen-Glück!
Angeblich haben das die Azteken bereits vor über 500 Jahren getan: Limetten und Avocados, die das warme Klima lieben, wurden sowieso zu Genüge angebaut und dienten als ideale Grundlage für eine schnell und einfach selber gemachte Creme. Es soll laut Legenden der Gott Quetzalcoatl gewesen sein, der den Tolteken das sagenhafte Rezept übergab, das sich von dort aus über ganz Mexico verbreitet habe. Kolonien übernahmen das köstliche Originalrezept und verteilten dieses in der ganzen Welt.
Besonders köstlich wird es, wenn man für die Zubereitung eine sehr weiche Avocado verwendet. Sie ist besonders reif und damit aromatischer als unreife Früchte. Außerdem lässt sich das weiche Fruchtfleisch leichter aus der Schale lösen und zu einer buttrig-weichen Masse zerdrücken. Sollte wider Erwarten etwas einer frisch selber gemachten und herrlich gewürzten Guacamole übergeblieben sein, muss diese luftdicht im Kühlschrank gelagert werden, um möglichst lange schmackhaft zu bleiben.
Wachsen tun die grün-fleischigen Früchte übrigens an einem Baum, der von Februar bis Mai und nochmal von August bis Dezember Saison hat. Er zieht einen humus- und nährstoffreichen Boden vor und ist recht frostempfindlich. Seine aromatischen Früchte, die aus botanischer Sicht tatsächlich Beeren sind, werden zwischen 5 und gut 20 Zentimeter groß bzw. lang. Auf jeden Fall gehören sie aber nicht, wie häufig fälschlicher Weise angenommen, zu den Gemüsesorten. Dieser Baum ist einer von den robusten und wir haben ihm ein köstliches Gut zu verdanken!